Zuchtziele - Objectifs d'élevage

D: Oberstes Ziel jedes Züchters sollte es sein, Tiere zu züchten, welche ihrem jeweiligen Rassestandard mögichst nahe kommen bzw. die Zucht darauf auszurichten, diesem immer näher zu kommen. Genau so verhält es sich in meiner Zucht.

Bei der Auswahl der Zuchttiere achte ich insbesondere auf tief angesetzte, grosse und möglichst haarlose Ohren, dichte und lückenlose Fellqualität auch an Pony und Backenbart, einen kompakten und kräftigen Körperbau und natürlich Gesundheit.

Darüberhinaus möchte ich aber auch eine gewisse Wiedererkennbarkeit meiner Tiere heranzüchten, d.h. man soll dem Meerschweinchen ansehen, dass es aus meiner Zucht stammt. Um langfristig diesen besonderen Typ zu erhalten, verpaare ich wenn immer möglich Tiere aus Fremdzuchten nur mit Tieren aus meiner eigenen Zucht. 

F: Objectif de chaque élevage sérieux doit être l'approche du standard de la race spécifique. Et voilà mon objectif d'élevage majeur.

Dans la sélection de sujets pour la reproduction je me concentre essentiellement sur des oreilles grandes, imberbes et implantées basses, une qualité de poils complète, explicitement aux barbes et franges et un gabarit compact et fort et naturellement une santé incontestable.

En plus je vise à créer un certain degré de reconnaissance de mes animaux, c'est-à-dire que j'aimerais qu'on sache qu'il s'agit d'un sujet issu de mon élevage avant de regarder son pédigrée. Pour atteindre ce but - et aussi pour réduire le risque d'importes des défauts dans mes lignes - mes reproducteurs et -trices seront marié-e-s avec un produit de mon élevage, au moins lors leur première portée.


Magpie

GENCODE - CODE GéNéTIQUE: aa bb crcr epep PP SS

Mein Zuchtziel bei den Magpies lautet ganz klar "Schoko-Magpie". Obwohl mittlerweile einige Züchter diesen Farbschlag pflegen, sind noch sehr selten Tiere in echtem Schoko-Magpie anzutreffen.

Eine besondere Herausforderung beim Schoko-Magpie ist das (unerwünschte) Sable. Tiere in sable kommen zwar in schönstem Schoko zur Welt, werden aber danach immer dunkler, bis sie praktisch schwarz sind. Auch genetisch sind sie schwierig einzuordnen, da sie vom Gencode her von [BB] (= reinerbig schwarz), über [Bb] (= schwarz, Schokoträger), bis hin zu [bb] (= schoko), alles sein können. Ich versuche diesem Problem Herr zu werden, indem ich gehäuft Tiere in schoko-gold und schoko-crème in meine Magpie-Linien einfliessen lasse.

F: pendant

-> MAGPIE

 

Schoko/Choco

GENCODE - CODE GéNéTIQUE: aa bb CC/Ccr epep PP SS

Zwischen meinen Zuchtgruppen "Magpie" und "Schoko" herrscht keine strikte Trennung. Ein Blick auf die Gencodes der beiden Farbschläge verrät, dass sie sich nur in einem  Gen unterscheiden. Entsprechend können sie problemlos miteinander verpaart werden, ja sie beeinflussen einander gar positiv: Die Einkreuzung von Tieren in schoko bei den Magpies verhilft mir weg von den Sable-Magpies hin zu echten Schoko-Magpie. Umgekehrt lassen die Magpies, die ja genetisch keine Weissscheckung aufweisen, das Weiss aus meinen Tieren in Schoko-Gold verschwinden. Natürlich handelt es sich dabei um einen langwierigen Prozess, aber wie heisst es so schön: "Züchten heisst in Generationen zu denken."

Langfristig strebe ich bei meinen Tieren in schoko-gold eine Farbverteilung gleich jener der Magpies an. Dieser Farbschlag ist bisher nicht anerkannt, ich benutze bis auf weiteres die Bezeichnung "schoko-gold harlequin".

Nebst der Farbverteilung sollen die beiden Farben schoko und gold an einem Meerschweinchen möglichst intensiv zur Geltung kommen: Das Schoko soll tief dunkel sein ohne dabei seinen warmen Grundton zu verlieren, das Gold leuchtend und pigmentreich. Als Idealbild stelle man sich eine Tafel feinster Zartbitterschokolade neben einer sonnengereiften Orange vor. En guete :)

F: pendant

-> SCHOKO/CHOCO

 

Argente

GENCODE - CODE GéNéTIQUE: AA BB CC/Ccr/crcr EE pp SS

Bei den Argentes konzentriere ich mich vor allem auf die beiden Farbschläge lilac/weiss- und lilac/gold-argente.

Im Gegensatz zu den Zuchtgruppen "Magpie" und "Schoko" bleibt die Zuchtgruppe "Argente" für sich und wird - bis auf einige wenige Ausnahmen - nicht mit den anderen beiden Gruppen vermischt. Auch hier zeigt ein Blick auf den Gencode weshalb: Um das Lilac möglichst frei von jeglichem unerwünschten Braunschimmer zu halten, sollten meine Tiere langfristig reinerbig lilac bzw. schwarz [BB] sein. Zudem fordert der Standard die Argentes einfarbig, also [EE].

Gleich dem Magpie ist allerdings auch bei den Argentes keine Weissscheckung erwünscht, sie sollen also genetisch [SS] sein. Insbesondere bei Tieren in lilac/weiss-argente-weiss ist es oft schwierig zu sagen, ob die Tiere nun einfarbig mit Weissscheckung, also [EE Ss], oder ob sie magpie ohne Weissscheckung sind, also [epep SS]. DIesen Knackpunkt gilt es mit gekonnten Anpaarungen auszuschalten.

F: pendant

-> ARGENTE

US-Teddy

Bei meinen US-Teddys handelt es sich im Prinzip um eine reine Liebhabertruppe. Eine seriöse Zucht ist mit einer derart kleinen Gruppe kaum möglich. Trotzdem achte ich bei der Anpaarung bzw. der Auswahl der Tiere auf grosse, hängende und möglichst haarlose Ohren, eine dichte und rauhe Fellstruktur und eine kurze Schädelform.

Farblich haben es mir auch hier die Magpies und Harlequins angetan.